… wird Goldschmuck brüchig?

Bei Goldschmuck bezieht sich der Feingehalt immer auf 1000 Teile, das heißt auf Feingold. Bei einem Feingehalt von 333/000 ist demzufolge weniger als 1/3 Goldanteil vorhanden, mehr als 2/3 bestehen aus z.B. Silber, Kupfer und diversen Zusätzen. Diese Schmucklegierungen, besonders Armbänder und Collierketten, reagieren sehr stark auf Hautschweiß, Kosmetika und andere Pflegeprodukte. Dabei bilden sich Oxyde, die das Material bräunlich oder schwarz anlaufen lassen. Diese Oxyde können sich aus dem Material herauslösen. Dadurch entstehen Fehlstellen im Metallgitter. Wenn sich diese Fehlstellen häufen, wird das Material spröde und brüchig, da der innere Halt in der Edelmetalllegierung fehlt. Die Geschwindigkeit und Stärke dieses Prozesses sind sehr von der Zusammensetzung und der Spannung im Material abhängig. Hohlware ist besonders betroffen, da hier das Material sehr dünn ist.

Sollten sie ihr Schmuckstück in mehreren Einzelteilen zurückbekommen haben, hat es sich beim Reinigen im Ultraschallbad vor der Reparatur noch an anderen Stellen gelöst. Dies ist unter anderem ein Zeichen dafür, dass das Material brüchig und eine Reparatur nicht mehr möglich ist.

Damit möchten wir keinen ärger provozieren, sondern es ist ein Entgegenkommen an unsere Kunden um unnötige Reparaturkosten zu vermeiden.

Weniger anfällig für diese Korrosion sind Schmuckstücke ab einem Feingehalt von 585/000, also Schmuck mit mehr als der Hälfte Goldanteil oder besser noch mit einem Feingehalt von 750/000.